Auf guad münchnerisch

    De Dauerbrezn

    Es warn a moi a Melancholiker und a Phlegmatiker. Sie sitzn mit knurratm Mong in a Münchner Wirtschaft an am Tisch; vor eahna a Brotkerwal, in dem no oa oanzige Brezn liegt.

    Da Melancholiker denkt se: "Mei, de Brezn kriag i nia, wei der Typ do, der nimmt s' ma bestimmt weg."

    Da Phlegmatiker sinniert: "Mmh, de Brezn waar 's jetz! De dad i scho meng."

    Da Melancholiker: "De Brezn is ja immer no do. Mog der de ned?"

    Da Phlegmatiker: "Jaa, wenn der de Brezn bis jetz ned gnumma hod, nimmt as aa ned de nächstn paar Minuten. Dann konn i ja no wartn."

    Da Melancholiker: "Jetz hod der de Brezn immer no ned gnumma! Aber der nimmt s' bestimmt; des konn i dawartn."

    So sitzen de zwoa am Wirtshaustisch. Und sitzn und denga, und sitzn und denga. Und sitzn so lang, bis des Wirtshaus fia an Neibau obbrocha werd. Beim Leng vom neia Fundament findn Bauarbeiter: zwoa Skelett und a vastoanade Brezen zwischen eahna. De hergruaffana Archäologen rätsln - vor oim, weil se de Brezn so lang ghoitn hod.

    Da Melancholiker und da Phlegmatiker sann scho lang tot und beschaung se de Sach vom Himmi aus.

    Da Phlegmatiker: "Daß de de Brezn no gfundn ham! Organisches Material hoit se doch gar ned so lang!"

    Da Melancholiker wissend: "I hob s ja glei gwußt: Mit dera Brezn stimmt wos ned..."

    Da Phlegmatiker, haut am Melancholiker aufheiternd in d' Seitn: "Sann ma froh, daß ma des oide Glump damois ned gessn habn.“

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