Lange Dog und Nächt dro gfeilt,
jeds Wort, jede Zeile gstylt.
Wos sei Liabste in eahm weckt,
hod a in de Verse gsteckt.
Und heit omds, do werd se s hern,
ihr sei diaffe Liab erklärn.
Zitternd steht er erst vor ihr,
dann foit a unversehns auf d Knia,
hoit ihr an Rosenstrauß vors Gsicht
und fangt o mit seim Gedicht:
"Ach, wia se oller Rosn Duft
vawandelt in obgstandne Luft,
in Deiner Gegenwart varraucht,
de oiss in siaßn Odem daucht.
Wia s eahnre Köpferl hänga lassn,
ob Deiner Lieblichkeit vablassn.
Wer in Dei holdes Antlitz blickt,
werd an Leib und Seel erquickt.
Unwürdig bin i, doch gesteh s:
gesteh s...ähm, wia war des?"
Er stottert, stammelt, martert s Hirn,
um sein Vortrog weiterzfiahrn.
Doch umasunst, trotz oim Nochdenga:
Er bleibt vor seim Geständnis hänga.
Da ganzn Liebeslyrik Pracht
ist mit oam Schlog zunichte gmacht.
Bevor a ganz zum Narren grott
Harrt a stumm da Liabsten Spott.
De aber lächelt dankbar nunter,
macht n mit oam Satz wieder munter:
"Kumm, bevor s de weida plogst -
sog hoid einfach, daß d mi mogst."