Schreibn dua i scho lang, ned nur auf Münchnerisch, sondern aa in Hochdeitsch, wobei ma des Gfuihsmassige und Lyrische ned so liegt; mei Revier is des Satirsche, Ironische, Frotzelnde und mit - konn aa ruhig bissig sei - Humor an Spiagl vorhoitn. Und i mogs eher kurz: An Roman mit 300 Seitn z schreibn, is ned mei Sach. Do bin i vui z ungeduidig: Wenn i auf maximal 30 DIN-A4-Seiten ned gsogt hob, wos i song wui, dann hob an Fehler gmacht! - Ja, i woaß scho: Harry Potter, Thomas Mann, Ulysses... Freili sann des Könner! Jeda vasuacht hoid des zu macha, wos a konn bzw. wofia a a Talent hod.
Vom Schreibn lebn konn i ned. Desweng bin i fia n Broterwerb breit aufgsteit, wia des auf Neideitsch hoaßt. Wos i do oiss mach, kennan S' rechts auf dera Seitn genauer erfahrn.
Insgesamt schaugt s so aus: I fuih mi ois Münchnerin ois Alien und da Dog ist nimmer fern, wo mi a Vakeiferin in der Bäckerei bläd oschaugt, weil i "Semmen" valang und ned "Brötchen". Daß i jetz scho song muaß, ich mecht a Brezn mit Soiz obn drauf, is da erste Schritt in de Richtung.
Aber i hob vorgsorgt: Nochdem s nur noch gschätzte 6 % waschechte Münchnr gibt, hob i scho vor zehn Joahr an Antrag beim Münchner Stadtmuseum gsteit, Abteilung "aussterbende Arten". Der Antrag ist genehmigt worn. Des hoaßt: Mei Samtpoister unter m Glassturz is gesichert. Mei Leich werd noch olle Regeln da Kunst ausgstopft und im Museum ausgsteit. Wia sogt da vornehme Münchner: Wer ko, der ko!